Am 2. Mai 2016
Deutsche Ochsenherztomate mit sizilianischer Bottarga ( eingesalzener Thunfischrogen, leider selten, weil Fangquoten eingeschränkt, mit Recht!) – perfekte Verbindung. Begleitet von einem Viognier unsere Freunde aus Umbrien, Weingut Madonna del Latte. 2011 aus der Magnum, jetzt perfekt gereift. Vielleicht nur eine Idee, aber begeisternd: gewachsen, gekeltert und ausgebaut ungefähr auf halbem Weg zwischen Hopfau und Sizilien…
Hallo Martina und Moritz,
Ihr habt ein Gerät zum Zerstoßen von Gewürzen ( Sendung über Rote Beete ).Welche Marke ist das ?
Danke
Chris
Hallo Chris,
Das Gerät gab es früher mal bei Manufactum, jetzt leider nicht mehr. Aber man kann dafür natürlich jede Art von Mörser nehmen.
Grüße, Ma&Mo
Wie kommt man an die Rezepte vom 9.7.16
Die gibt’s beim WDR: http://www1.wdr.de/fernsehen/kochen-mit-martina-und-moritz/pdfuebersicht100.html
Hallo Martinaund Moritz,
ich meine mich dunkel zu erinnern, dass ihr vor Jahren mal eine Chilikonfitüre gemacht habt und ich dieses
Jahr viele Schoten würde ich gerne das Rezept haben, im Internet habe ich nichts gefunden.
Gruß
Karin Schellwat
Hallo Karin,
Ja, wir machen immer Chilikonfitüre. Im Prinzip nichts Besonderes: Die Chilischoten (Mischung der Sorten je nach gewünschter Schärfe, eventuell sehr scharfe Chili mit roten Paprikaschoten verlängern) müssen zunächst geputzt und entkernt werden. Dafür müssen Sie – wir betonen: Sie müssen! – unbedingt Handschuhe anziehen, denn die ätherischen Öle, das Capsaicin, das in den Chilis steckt (und sie so wertvoll auch, zum Beispiel, für die Medizin macht) greift die Haut an, und das tut es in dieser Menge sehr schnell und sehr intensiv, und führt dazu, dass die Hände brennen wie Feuer (es lässt erst nach Stunden nach, der Schmerz aber ist bis dahin bei scharfen Sorten kaum auszuhalten und nur zu lindern, indem man die Hände immer wieder in Eiswasser steckt). Also: Handschuhe an! Am besten die hauchdünnen Chirurgenhandschuhe aus der Apotheke.
Für 8-10 kleine Gläschen à 100 Gramm: ca. 1,3 kg Chilis, ca. 750 g Zucker, Saft einer Zitrone
Die Chilis halbieren, Stiel und Kerne entfernen. Danach 75 Prozent des ChiliGewichts an Zucker abwiegen, die Chilis damit gut vermischen und Saft ziehen lassen. Erst dann aufkochen (hier ist, wie für alle Konfitüren, der Kupfer- oder Messingkessel empfehlenswert, in dem die Konfitüre schneller kocht und ihre schöne Farbe und den klaren, unoxidierten Geschmack behält) und etwa fünf bis acht Minuten leise köcheln. Gleich Zitronensaft unterrühren – der hilft, besser zu gelieren und schont ebenfalls die Farbe. Nach fünf Minuten mit dem Pürierstab alles grob zerkleinern. Weiter einkochen. Sobald die Gelierprobe die richtige Konsistenz signalisiert, die Konfitüre in kleine Gläschen füllen, heiß verschließen. Sind harte Häute in der Konfitüre, diese vorher durch ein Sieb streichen. Eventuell sterilisieren: entweder im entsprechenden Topf, im Dampfgarer oder im Backofen, in der mit heißem Wasser gefüllten Fettpfanne: bei 180 Grad ca. 30 Minuten. Im Ofen (oder Einkochkessel) abkühlen lassen.
Viel Erfolg uns Freude damit. Mit freundlichen Grüßen, Ma&Mo